WER wir SIND

Die Geistliche Gemeindeerneuerung – eine Initiative im BEFG

Die Geistliche Gemeindeerneuerung ist ein lebendiges Netzwerk von Menschen, die sich nach einem Leben mit Gott und seinem Heiligen Geist sehnen und hier gute Erfahrungen miteinander machen. Wir lieben die erneuernde Kraft dieses Geistes, achten die Autorität der Schrift, die er inspiriert hat, und wollen Gemeinde so leben, dass sie für uns und andere relevant wird.

Wir sind eine Initiative im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden. Wir veranstalten Konferenzen und Seminare in ganz Deutschland, um Menschen zu inspirieren und zusammenzubringen. Mit unseren fünf thematischen Netzwerken setzen wir Impulse für Gemeinden in ihrem jeweiligen Umfeld.

Unsere Anliegen bringen wir in unseren Gemeindebund ein. Zum Beispiel sind wir beteiligt am „Dialog zum Kreuz“, einem Gesprächsprozess in unserem Gemeindebund, um uns über gemeinsame Grundlagen zur Bedeutung des Todes Jesu am Kreuz zu verständigen.

Darüber hinaus sind wir mit Menschen und Bewegungen aus anderen gemeindlichen Hintergründen verbunden, die unsere Anliegen teilen. Dazu gehören z. B.

Die GGE ist für mich …

„… ein freundschaftliches Netzwerk“

„… ein Raum für geistlichen Austausch“

„… eine Mentorengruppe, in der ich viel über mich gelernt habe“

„… Inspiration und Stärkung für meine persönliche Berufung“

„… eine Tankstelle zum Aufladen der geistlichen Batterien“

„… eine Werkstatt der Geistesgaben“

„… ein Hoffnungszeichen“

                                                             (aus einer Umfrage von 2023)

Der Leitungskreis

Matthias Lotz

Gesamtleitung

Ich bin seit Herbst 2023 Pastor in der EFG Kempten/Allgäu und habe 2022 die Leitung der GGE übernommen.

Mich bewegt, wie wir als Gemeinden nachhaltig nach innen und außen wirksam werden und wie wir die nächste Generation von Christen gewinnen können, die in Gemeinde und Gesellschaft Verantwortung übernehmen. Deshalb setze ich mich für die Förderung von Mentoring und von Gabenentwicklung im Sinne des fünffältigen Dienstes ein.

Ich habe BWL und Theologie studiert und mich später zum Coach und Supervisor fortgebildet. Von 2011 bis 2023 war ich Pastor der EFG Geislingen an der Steige.

Mir ist wichtig, was Jesus in Johannes 15,16 gesagt hat: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern Ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, damit wenn ihr den Vater bittet in meinem Namen, er’s euch gebe.“

E-Mail: matthias.lotz@gemeindeerneuerung.de
Telefon: ‭0831 5121 0148‬

Dr. Tillmann Krüger

Mitglied des Leitungskreises

Mein Herzensthema sind mündige Christusnachfolgerinnen und -nachfolger. Menschen, die selbst glauben, denken und handeln. Die ihren Glauben begründen können und sprachfähig sind, dies auch anderen weiterzugeben.

Deshalb engagiere ich mich im Leitungskreis der GGE und lehre als Dozent am IGW (Institut für gemeindeorientierte Weiterbildung) und am Martin-Bucer-Seminar. Außerdem habe ich das „Hamburger Bibelkolleg“ und das „Braunschweiger Bibelkolleg“ als Angebote für interessierte Laien gegründet, die sich mit theologischem Denken beschäftigen wollen.

Ich habe Theologie in Gießen und Cheltenham (UK) studiert, mit den Studienschwerpunkten Altes und Neues Testament. Von 2005 bis 2019 war ich Pastor der Anskar-Kirche Hamburg-Mitte und bin seit 2019 Teil des Pastorenteams der Braunschweiger Friedenskirche.

Einer meiner Lieblingsbibelverse steht in Psalm 119,162: „Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“

E-Mail: tillmann.krueger@gemeindeerneuerung.de

Carola Steiß

Leitung Geschäftsstelle

Seit 2007 führe ich die Geschäftsstelle der GGE. Mir liegen die Gemeinden und Menschen in unserem Bund am Herzen.

Es macht mir Freude, die Anliegen der GGE ins Land zu bringen. Dies geschieht ganz praktisch in der Geschäftsstelle. Gerne helfe ich weiter, wenn es Fragen oder Anliegen gibt, und ich organisiere die Tagungen und Konferenzen, die wir durchführen.

Ich bete darum, dass Menschen in ihrem Leben Gottes Handeln und seine Nähe erfahren. Motivation für meine Arbeit ist dieses Bibelwort:

Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
(Kolosser 3,17)

 

E-Mail: carola.steiss@gemeindeerneuerung.de
Telefon: 06081 965 243

Hartmut Grüger

Mitglied des Leitungskreises

Mein Thema ist Gemeinschaft – Gemeinde als Ort zum Heilwerden. Jesus wird durch Verkündigung und konkretes Wirken an Menschen in unserer Mitte sichtbar und erlebbar. Wenn wir mit Jesus gemeinsam unterwegs sind, können wir zunehmend erleben:

  • Heilung der Beziehung zu Gott durch Umkehr und Vergebung

  • Heilung von Blockaden, Unfreiheiten und Verletzungen

  • innere und äußere Heilung

  • Heilung unserer Beziehungen

Heilwerden fördert den Prozess der Heiligung. Heiligung fördert den Prozess der Heilung. Beides gehört zusammen.

Dieses Wort aus Lukas 4,18-19 möchte ich immer mehr erleben:

„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit und zu verkündigen das Gnadenjahr des Herrn.“

Ich bin seit 2015 Pastor der Kreuzkirche Remels bei Oldenburg/Niedersachsen.

E-Mail: hartmut.grueger@gemeindeerneuerung.de
Telefon: 04956 782 9808

Das erweiterte Team

Neben diesem Kernteam besteht unser Leitungsteam aus den Leitern der einzelnen Netzwerke. Dazu gehören neben den vier Personen aus dem Kernteam: Edith Becker
(GGE.Gebet und Geistesgaben), Philipp Rüdiger (GGE.Ostdeutschland),
Jonathan (Jhonny) Walzer und Frauke Bielefeldt (GGE.Theologie), Fabienne Knittel und Dortje Brandes (GGE.Mentoring), Stefan Vatter und Christiane Essmann-Macrini (GGE.Relevanz), außerdem Ulrike Landt (Kommunikationsteam).

Unsere Geschichte

GGE-Leitung 2007: (v.l.) Volker Steffen, Stefan Vatter, Margret Meier, Heinrich Christian Rust, Carola Steiß, Michael Borkowski, Bettina Lohaus

Die Entstehung der GGE

Frühjahr 2003. Der „Bund“ (BEFG) ist in eine Krise geraten. Auf der Bundesratstagung 2002 ist die komplette Führungsriege zurückgetreten. Vielen ist klar: Es braucht mehr als nur strukturelle  Veränderung. Der Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden braucht auch eine geistliche Erneuerung, die an die Wurzeln geht!

Der Grundimpuls entsteht 2002 bei einer Klausur von Eckhard Schaefer (Bundesdirektor), Siegfried Liebschner (Hochschule Elstal) und Heinrich Christian („Heiner“) Rust (Bundesreferent der Heimatmision) im Landheim Salem. Vier „Glaubenskonferenzen“ in den 1990er Jahren haben Brücken geschlagen, u.a. zwischen charismatisch orientierten und bekenntnisorientierten Kreisen im BEFG.

Nun soll ein breites Bündnis geschmiedet werden, das sich die geistliche Erneuerung in den Gemeinden des Bundes auf die Fahnen schreibt. Zu der charismatischen Strömung (Arbeitskreis „Gemeinde und Charisma“, s.u.) kommt die Gebetsbewegung „Gebet 7000“ und der „Frauendienst im Bund“ (Margret Meier).

Eine neue Bewegung formiert sich und formuliert im Januar 2003 auf einer Initiativtagung in Hannover fünf Kernanliegen:

Erneuerung
– durch das Wort Gottes
– durch den Heiligen Geist
– durch geheiligte Nachfolge (später: Heiligung)
– durch Evangelisation
– durch erneuerte Führungskräfte

Im April 2003 schließen sich über 100 Personen zu einem Initiativkreis zusammen, begleitet von über 100 Förderern. Der erste Leitungskreis besteht aus: Karl-Heinrich Langenbach, Siegfried Liebschner, Bettina Lohaus (Gebet 7000), Margret Meier, Heinrich Christian („Heiner“) Rust, Volker Steffen und Stefan Vatter. Heiner Rust übernimmt den Vorsitz, der vorher lange Jahre den Arbeitskreis „Gemeinde und Charisma“ geführt hat. Dessen Wurzeln reichen weit zurück:

Die Wurzeln der GGE

Am Anfang steht die missionarisch-geistliche „Rufer-Bewegung“, die sich schon kurz nach dem Zweiten Weltkrieg um Wilhard Becker formiert und im Baptismus wachsende Erfahrungen mit dem Heiligen Geist macht. Als in den 1960ern die Charismatische Bewegung entsteht, kommt Wilhard Becker mit Arnold Bittlinger von der Charismatischen Erneuerung in der evangelischen Kirche in Kontakt. Gemeinsam mit anderen gründen sie das „Lebenszentrum für die Einheit der Christen“ in Schloss Craheim.

Siegfried Großmann stößt hinzu und gründet 1975 den Arbeitskreis „Charisma & Gemeinde“. Das Anliegen, die Kraft und die Gaben des Geistes erfahrbar zu machen, wird über Seminare und Tagungen in Gemeinden getragen.

Ab 1985 übernimmt Heiner Rust die Leitung des Arbeitskreises, der in enger Verbindung zur GGE in der ev. Kirche und zur CE (Charismatischen Erneuerung) in der katholischen Kirche steht.

In der damaligen DDR hat sich eine ähnliche Bewegung gebildet: Im „Arbeitskreis Charisma & Gemeinde“ sammeln sich Menschen, die ebenso die lebendige Gegenwart des Heiligen Geistes suchen und erfahren. Glaubenskonferenzen in der Gemeinde Berlin-Weißensee inspirieren die Christen im Osten und pflegen enge Kontakte zum ev. Schniewindhaus und dem Haus der Stille in Friedrichsroda. Die Wiedervereinigung 1990 ermöglicht, dass sich beide Bewegungen 1991 im „Arbeitskreis Gemeinde und Charisma“ zusammenschließen können.

Die Entwicklung der GGE

Dieser Arbeitskreis geht 2003 in der Gründung der neuen „Geistlichen Gemeindeerneuerung“ auf. Gottes lebendige Kraft durch den Heiligen Geist im persönlichen Christsein und als Gemeinde zu erfahren bleibt Kernanliegen der Initiative. Gebet zieht sich durch die ganze Bewegung und wird anfangs besonders durch Bettina Lohaus vertreten („Gebet 7000“). Die „fünf Kernanliegen“ (s.o.) verbreitern das Spektrum der geistlichen Erneuerung.

2004 veröffentlicht Heiner Rust den „5×5-Kurs“ mit dem dazugehörigen Buch, der jedes Kernanliegen in je fünf Texten vertieft und ein namhaftes Autorenkollektiv versammelt. Regionalgruppen entstehen; zu den Jesus-Konferenzen 2004 und 2006 kommen bis zu 500 Teilnehmer. Ab 2007 startet die Leiterschaftskonferenz in der Braunschweiger Friedenskirche und inspiriert alle zwei Jahre viele Menschen für ihre Arbeit in ihren Ortsgemeinden.

Ab 2010 kommt es zu einem Umbruch: Tragende Personen der Anfangszeit verlassen die GGE, Hans-Dieter Sturz übernimmt bis 2012 die Leitung. Die Frage steht im Raum, ob die Bewegung in ihrer Form noch Zukunft hat.

2012 übernimmt Stefan Vatter die Leitung und setzt einen Schwerpunkt auf Mitarbeiterförderung und Gemeindeberatung. Die Leiterschaftskonferenzen werden von 500–700 Teilnehmern aus über 150 Gemeinden besucht. Die GGE wird auf den Bundeskonferenzen mit einem Stand und einer Gebetsoase aktiv. Mit einer Broschüre zu Gender-Mainstreaming mischt sich die GGE auch gesellschaftlich ein. Gebet, Lobpreis und der Umgang mit den Geistesgaben prägen weiterhin die Treffen, sei es in Regionalkreisen oder auf den Konferenzen und Tagungen.

2022 kommt es erneut zum Stabwechsel: Matthias Lotz übernimmt die Leitung und stößt die Bildung der GGE-Netzwerke an. Statt regionaler Gruppen schließen sich die Mitarbeiter nun nach Schwerpunkten zusammen. Die fünf Kernanliegen werden nun in drei Hauptanliegen zusammengefasst: die Fülle des Geistes, die Autorität der Schrift und die Relevanz für Umfeld und Gesellschaft.

Die GGE ändert immer wieder ihre Gestalt, aber ihr Anliegen bleibt – die geistliche Erneuerung von Gemeinden.